digital health center mit viel Prominenz eröffnet

von Mark Eberli

Stadtpräsident Mark Eberli, Regierungsrätinnen Carmen Walker Späh und Natalie Rickli sowie Stefan Lienhard, dhc-Geschäftsführer.

Im Büli-App vom 12. Mai 2022, Bild und Text von Andreas Nievergelt

Leuchtturm-Projekt nimmt Fahrt auf

Gleich zwei Regierungsrätinnen waren bei der offiziellen Eröffnung des digital health centers (dhc) Bülach anwesend. Und sehr viele Prominenz aus dem Gesundheitswesen. Natürlich war auch Bülach mit Mark Eberli, dem Initiator des dhc und Stadtpräsidenten und mit dem dhc-Geschäftsführer Stefan Lienhard anwesend.

Sichtlich stolz eröffnet Stadtpräsident Mark Eberli den Anlass: «Es ist für uns ein wahnsinnig wichtiger Meilenstein. Erst vor rund 2 Jahren haben wir mit der Planung begonnen und heute stehen wir hier. Der politische Prozess wurde wirklich richtiggehend geboostert.» Es sollte nicht das letzte Neu-Deutsche Wort bleiben, den Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh fügte nahtlos an: «Es freut mich, an einem Booster-Anlass zur Digitalisierung teilzunehmen. Die Digitalisierung hat fast alle Teile des Lebens- und Wirtschaftsbereichs erfasst und natürlich auch das Gesundheitswesen.»

Rund 70 Unternehmen im digitalen Gesundheitsbereich sind im Kanton Zürich ansässig. Das ist rund 1/3 aller Schweizer eHealth Unternehmen. Der Kanton Zürich erwirtschaftet damit jährlich eine Wertschöpfung von 5,3 Mrd. Franken und verfügt über rund 19'000 Arbeitsplätze. «Wir haben sehr gute Voraussetzungen für diesen rasch wachsenden Markt. Und das digital health center ist ein Meilenstein im Kanton Zürich.»

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli ergänzte: «Gerade auch in der Pandemie gewann digital health an Bedeutung. Beispiele sind das Contact-Tracing, welches 4 Mio. SMS versandte, die Tele-Medizin, die Covid-Zertifikat-App etc. Vieles konnte über digitale Kanäle abgewickelt werden. Doch es wartet noch viel Arbeit auf uns. Mein Fazit: Das Gesundheitswesen, die Behörden und die Privatwirtschaft müssen die digitale Arbeit zusammen weitertreiben.»

Für Stefan Lienhard, Geschäftsführer von dhc, war es ein grosser Moment: «Ich freue mich sehr, dass ich mit euch das digital health center eröffnen kann. Meine Motivation ist gross, der Zeitpunkt ist gut und die Rahmenbedingungen sind ideal. Wir haben eine gute Mischung aus Mitstreitern, Gleichgesinnten und Leuten, die wissen, wie man Projekte umsetzt. The magic is gonna happen.» Erste Projekte seien bereits angedacht und im Sommer sollen Events organisiert werden. «Dem Wechsel vom Ego- zum Eco-System steht also nichts mehr im Wege. Ein kollaborativer, enger Austausch unter verschiedenen Firmen und der Wille zur Umsetzung sind vorhanden.»

Bei den bezogenen Büros an der Schützenmattstrasse handelt es sich nur um eine Notlösung, die sich aber bereits sehr ansprechend präsentiert. Die definitiven Räumlichkeiten sind noch gar nicht gebaut. Sie werden im neuen Glasi-Areal, Haus Angelo, entstehen. Auf rund 1'600 m2 werde rund 120 Arbeitsplätze eingerichtet. Bezugsbereit ist das Haus voraussichtlich im Winter 2023.

Im dhc vernetzen sich Start-ups, etablierte IT-Dienstleister und Unternehmen aus der Gesundheitsbranche, mit dem Ziel, gemeinsam praxistaugliche, digitale Lösungen für das Gesundheitswesen zu entwickeln. Organisiert ist das dhc als Verein, der im Oktober 2021 gegründet wurde. Mitglieder des Vorstands sind das Spital Bülach, das Kantonsspital Winterthur, die Hirslanden-Gruppe, die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW), die Helsana-Krankenversicherung, die Zürcher Kantonalbank, die Standortförderung des Kantons Zürich sowie die Stadt Bülach. Letztere ist auch Initiantin des Projekts.

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