Wurde per Mausklick zur Bülacherin Nummer 22’000: Géraldine Truffer mit Mark Eberli. Foto: Francisco Carrascosa

Stadtpräsident Mark Eberli hiess am Freitag 2.7. die 22’000. Einwohnerin im Rathaus willkommen. 2040 soll es bereits 28’000 Bülacher geben, so die Prognose.

«Herzliche Gratulation – Sie sind die 22’000. Einwohnerin von Bülach!» Im ersten Moment hielt Géraldine Truffer das Mail für Spam. Geantwortet hat sie schliesslich doch, und als dann eine Einladung ins Rathaus folgte, war sie endgültig von der Echtheit der Anfrage überzeugt. So durfte die 25-Jährige am Freitag vom Stadtpräsidenten Mark Eberli einen Blumenstrauss und einen Gutschein für Bülacher Geschäfte entgegennehmen. Die grösste Stadt im Unterland war Bülach jedoch schon vor dem Zuzug Truffers. Die Einwohnerzahlen von Kloten und Opfikon bewegen sich noch zwischen 20’000 und 21’000 Personen. Diese Marke knackte Bülach bereits im November 2019, als die 21’000. Einwohnerin im Ratshaus empfangen wurde

Die aktuell Gefeierte stammt ursprünglich aus Eglisau. Als ihre Eltern vor fünf Jahren nach Altendorf zogen, schloss sich die damals 20-Jährige ihnen an. Nun zieht es sie jedoch durch das Psychologiestudium, welches sie im Herbst in Zürich beginnt, und auch ihren Freundeskreis wieder zurück ins Unterland. Büüli sollte es sein, da ihr Freund hier geboren und aufgewachsen ist. Die neue Wohnung bezog das Paar Anfang Juni, Mitte Monat meldete sich Truffer schliesslich offiziell in Bülach an – und das komplett online. «Hätte ich mich nur fünf Minuten später reingeklickt, hätte ich die 22’000er-Marke vielleicht verpasst.» Heimisch fühlt sich Truffer in Bülach bereits jetzt. «Ich kenne die Stadt von früher, habe hier sogar mal Eiskunstlauf trainiert.»

Die meisten Zuzüger sind jung und ledig

Als 25-jährige, unverheiratete Frau bewegt sich Truffer genau im Durchschnitt der in Bülach verzeichneten Zuzüger. 2020 liessen sich 2179 Personen neu in der Stadt nieder, mehr als die Hälfte davon im Alter zwischen 20 und 34 Jahren. 58,7 Prozent der neuen Bülacherinnen und Bülacher waren ledig, 53,9 Prozent Schweizer Bürger (Durchschnitt Bülach total: 71,7 Prozent), 46,1 Prozent Ausländer (Durchschnitt Bülach total: 28,3 Prozent). Im gleichen Jahr verliessen jedoch 1624 Anwohner die Stadt, womit sich eine Nettozuwanderung von 555 Personen ergab. Auf diesem Niveau bewegen sich die Zuzüge bereits seit der Jahrhundertwende. Einige Zeit war die Wachstumsrate noch vergleichbar mit denen von Kloten und Opfikon – die Flughafenstadt hängte Bülach jedoch schliesslich 2015 ab, und Opfikon ist seit 2019 nicht mehr so stark gewachsen. Durchschnittlich kamen in Bülach in fünf Jahren 2000 neue Einwohner dazu. Bis 2040 rechnet man daher mit einer Einwohnerzahl von 28’000 Personen.

«Herzliche Gratulation – Sie sind die 22’000. Einwohnerin von Bülach!» Im ersten Moment hielt Géraldine Truffer das Mail für Spam. Geantwortet hat sie schliesslich doch, und als dann eine Einladung ins Rathaus folgte, war sie endgültig von der Echtheit der Anfrage überzeugt. So durfte die 25-Jährige am Freitag vom Stadtpräsidenten Mark Eberli einen Blumenstrauss und einen Gutschein für Bülacher Geschäfte entgegennehmen. Die grösste Stadt im Unterland war Bülach jedoch schon vor dem Zuzug Truffers. Die Einwohnerzahlen von Kloten und Opfikon bewegen sich noch zwischen 20’000 und 21’000 Personen. Diese Marke knackte Bülach bereits im November 2019, als die 21’000. Einwohnerin im Ratshaus empfangen wurde.

Die aktuell Gefeierte stammt ursprünglich aus Eglisau. Als ihre Eltern vor fünf Jahren nach Altendorf zogen, schloss sich die damals 20-Jährige ihnen an. Nun zieht es sie jedoch durch das Psychologiestudium, welches sie im Herbst in Zürich beginnt, und auch ihren Freundeskreis wieder zurück ins Unterland. Büüli sollte es sein, da ihr Freund hier geboren und aufgewachsen ist. Die neue Wohnung bezog das Paar Anfang Juni, Mitte Monat meldete sich Truffer schliesslich offiziell in Bülach an – und das komplett online. «Hätte ich mich nur fünf Minuten später reingeklickt, hätte ich die 22’000er-Marke vielleicht verpasst.» Heimisch fühlt sich Truffer in Bülach bereits jetzt. «Ich kenne die Stadt von früher, habe hier sogar mal Eiskunstlauf trainiert.»

Die meisten Zuzüger sind jung und ledig

Als 25-jährige, unverheiratete Frau bewegt sich Truffer genau im Durchschnitt der in Bülach verzeichneten Zuzüger. 2020 liessen sich 2179 Personen neu in der Stadt nieder, mehr als die Hälfte davon im Alter zwischen 20 und 34 Jahren. 58,7 Prozent der neuen Bülacherinnen und Bülacher waren ledig, 53,9 Prozent Schweizer Bürger (Durchschnitt Bülach total: 71,7 Prozent), 46,1 Prozent Ausländer (Durchschnitt Bülach total: 28,3 Prozent). Im gleichen Jahr verliessen jedoch 1624 Anwohner die Stadt, womit sich eine Nettozuwanderung von 555 Personen ergab. Auf diesem Niveau bewegen sich die Zuzüge bereits seit der Jahrhundertwende. Einige Zeit war die Wachstumsrate noch vergleichbar mit denen von Kloten und Opfikon – die Flughafenstadt hängte Bülach jedoch schliesslich 2015 ab, und Opfikon ist seit 2019 nicht mehr so stark gewachsen. Durchschnittlich kamen in Bülach in fünf Jahren 2000 neue Einwohner dazu. Bis 2040 rechnet man daher mit einer Einwohnerzahl von 28’000 Personen.

«Alleiniges Wachstum ist jedoch nicht das Ziel des Stadtrats», heisst es in einer Medienmitteilung, die zur Ehrung der 21’000. Einwohnerin versandt wurde. Dies bestätigt auch Stadtpräsident Eberli. Man wolle kein Wachstum initiieren, die neuen Bauten würden eher eine Reaktion darstellen: «Der kantonale Richtplan verpflichtet städtische Gebiete wie Bülach, 80 Prozent des Wachstums der Region aufzufangen.» Für die nächsten Jahre habe man zwar noch genug Kapazität – allein im Quartier in Bülach Nord sollen dereinst 2000 Personen ein neues Zuhause finden. «Wenn wir es uns aussuchen könnten, wäre uns ein etwas langsameres Wachstum aber sicher lieber.» So hätte man mehr Zeit, die passenden Schulräume und auch die Infrastruktur zu gewährleisten.